Mit über 825 Jahren ist Hohenfelde mit seinen Ortsteilen Neu-Hohenfelde und Ivendorf eine der ältesten Siedlungen unseres Bundeslandes, das Territorium der Gemeinde umfasst eine Fläche von 9,43 Quadratkilometer. Ab 1990 stieg die Einwohnerzahl von Hohenfelde sprunghaft von ehemals 400 derzeit über 800 an. Immer mehr Städter entschlossen sich, in der liebenswerten Endmoränenlandschaft unweit von Rostock und Bad Doberan ein Haus zu bauen. So entstanden seit 1990 auf der Grundlage von fünf Bebauungsplänen die Siedlungen am Pappelweg,am Torfmoor, an der Kruth`schen Wiese, an der Diettert`schen Wiese und am Schwanenteich.

Das Dorf Hohenfelde wurde 1177 das erste Mal urkundlich erwähnt. Bischof Berno zählte damals alle Orte auf, die dem Kloster Doberan vom Landesfürsten geschenkt wurden, darunter auch „Putekowe“, wie es ab 1192 hieß, bedeutet soviel wie „Ort des Potech“ („tech“ =Trost oder Freude).

Da es sich hier um den Gründungsbesitz des Doberaner Klosters handelte, ist Hohenfelde demnach fast so alt wie das Kloster und gehört somit zu den ältesten Gemeinden in Mecklenburg überhaupt.

Vom ausgehenden 6. bis zum 12. Jahrhundert war Hohenfelde von Slawen und davor wahrscheinlich schon von Germanen bewohnt.

Darauf deutet noch heute der Grundriss des Dorfkerns hin.. Die Siedlung ist hufeisenförmig angelegt, die Gehöfte um den Dorfplatz mit Teich herum gruppiert.

Als „Hohenfelde“ wurde sie dann erstmals 1315 erwähnt (so genannt, weil das Dorf sich auf einen Hügelrücken befindet).

Nach der Auflösung des Klosters 1522 wurde der mecklenburgische Herzog Rechtsnachfolger der kirchlichen Ländereien und erhielt somit die Abgaben der Hohenfelder Bauern.

Der dreißigjährige Krieg (1618-1648), der Nordische Krieg (1700-1721) und der Siebenjährige Krieg (1756-1763) suchten Mecklenburg besonders schwer heim. Auch die Hohenfelder mussten Kriegstribute zahlen, für die Verpflegung der Soldaten aufkommen und die Last der Leibeigenschaft tragen. Erst im Jahre 1820 setzte Friedrich Franz 1. Gegen den Widerstand der Ritter die Abschaffung der Leibeigenschaft durch, ab 1850 konnten die Bauern dann auch ihren Hof verkaufen oder vererben.

In Hohenfelde wurde auf den Ländereien des Büdners Adolf Jürss außerdem seit 1815 mit der Torfgewinnung für Heizzwecke begonnen. Der Torf ist dann bis 1886 verkauft worden.

Wie überall hinterließ insbesondere der 2. Weltkrieg deutliche Spuren. In der Zeit nach 1945 mussten Hohenfelde und Ivendorf (Ivendorf wurde 1952 nach Hohenfelde eingemeindet) Reparationen in Form von Langholz, das im Ivendorfer Forst geschlagen wurde, leisten.

Gleichzeitig siedelten sich 229 ehemalige Umsiedler in Hohenfelde an, die Bodenreform und die Elektrifizierung wurde durchgeführt und die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) „Neue Zeit“ gegründet.

Anfang 2002 bekam Hohenfelde sein Wappen und ein Gemeindezentrum.

Die Gemeinde Hohenfelde heute

Der gelbe Raps und die grünen Erhebungen sind geradezu charakteristisch für Hohenfelde. Die Dorfstraße ist von großen Kastanienbäumen gesäumt und auch die Aufteilung der Höfe und der Verlauf Der Wege um den Dorfkern herum erinnert an ein Kastanienblatt.

Mit über 825 Jahren ist Hohenfelde mit seinen Ortsteilen Neu-Hohenfelde und Ivendorf eine der ältesten Siedlungen unseres Bundeslandes, das Territorium der Gemeinde umfasst eine Fläche von 9,43 Quadratkilometer.

Ab 1990 stieg die Einwohnerzahl von Hohenfelde sprunghaft von ehemals 400 derzeit über 800 an. Immer mehr Städter entschlossen sich, in der liebenswerten Endmoränenlandschaft unweit von Rostock und Bad Doberan ein Haus zu bauen. So entstanden seit 1990 auf der Grundlage von fünf Bebauungsplänen die Siedlungen am Pappelweg, am Torfmoor, an der Kruth`schen Wiese, an der Diettert`schen Wiese und am Schwanenteich. Die Kindertagesstätte „Teichfrösche“ musste wegen der hohen Nachfrage an Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen ebenfalls vergrößert werden.

Erfreulich ist auch die Neuansiedlung von Gewerbe- und Handwerksbetrieben in Hohenfelde und Ivendorf. Auf dem Territorium Hohenfeldes befindet sich zudem auch das neue Kreiskrankenhaus Bad Doberan.

Die bäuerlichen Traditionen und damit das Positive aus der Vergangenheit bewahren fünf Bauern, die ihre Wirtschaft weitergeführt haben und derzeit über landwirtschaftliche Nutzflächen von je ca. 150 ha verfügen.

Stolz kann die Gemeinde Hohenfelde die modern ausgerüstete Freiwillige Feuerwehr und den Hohenfelder Chor präsentieren.

Die Gegend um das Quellental gehört seit langer Zeit zu Hohenfelde, ist seit vielen Jahrzehnten Naturschutzgebiet. Hier sind zahlreiche seltene Pflanzenarten zu sehen, außerdem ist ein wertvoller alter Baumbestand vorhanden.

Kurz nach dem Beginn er Erschließung und Nutzung der Glashägerquellen im Jahre 1906/08 wurde auch das Brunnenhaus gebaut. Es entstand im Stil des Neoklassizismus in der Form eines griechischen Tempels mit dekorativen Dreiecksgiebel und zwei in den Eingang eingestellten Säulen.

Dieser Quellentempel ist zum Logo der Glashäger Mineralbrunnen GmbH geworden und Hohenfelde somit zum Namensgeber für das bekannte Mineralwasser.

Das Quellgebiet um Hohenfelde ist ein beliebtes Ausflugsziel, das insbesondere auch durch seine Mineralquellen schon am Anfang unseres Jahrhunderts bekannt wurde. Noch heute bescheinigen medizinische Gutachten die Qualität des aus Hohenfelder Quellen gezapften Mineralwassers. Der Ort Hohenfelde ist eng mit dem Quellental verbunden. Rad- und Wanderwege durchziehen das idyllische Dorf, einer dieser Wege führt zur gleichnamigen Gaststätte. Die hügelige Endmoränenlandschaft bietet zudem einen herrliche Blick bis hin zur Ostsee. Neben dem Quellental zählt aber auch der Hohenfelder See zu den Schönheiten der Natur.

Das Dorf Hohenfelde ist so modern und erweckt doch den Anschein, als sei die Zeit hier stehen geblieben. Ein Plausch über den Gartenzaun, der Angler am Teich, der alte Herr auf der Bank und die friedlich spielenden Kinder auf dem Spielplatz – das sind Bilder wie aus vergangen Tagen. Bilder, die in Hohenfelde überlebt haben und auch heute noch gegenwärtig sind.

„Hohenfelder leben Hohenfelder Leben.“

– Dieser Text wurde entnommen aus dem Buch „Küstengemeinden. Unterwegs im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Rostock AG“ vom Verlag Redieck & Schade GmbH, Herausgeber: Stadtwerke Rostock Aktiengesellschaft –

Die Gemeinde im Überblick

Ortsteile:
Hohenfelde, Ivendorf, Neu Ivendorf

Bürgermeister:

Stefan Bruhn

Sprechzeiten des Bürgermeisters: Dienstags 16:00-17:00 Uhr im Gemeindezentrum Hohenfelde, Schwaaner Chaussee 15, 18209 Hohenfelde
Tel. (038203) 401700

Postanschrift:
Amt Bad Doberan-Land
Gemeinde Hohenfelde
Kammerhof 3
18209 Bad Doberan

Einwohner:
787 (Stand 31. Dezember 2019)

Die Steuersätze der Gemeinde
Hundesteuer:
1. Hund: 40,00 EUR
2. Hund: 80,00 EUR
3. Hund: 120,00 EUR

Gefährliche Hunde:

500,00 EUR

Hebesätze für
Grundsteuer A: 282 Prozent
Grundsteuer B: 356 Prozent
Gewerbesteuer: 362 Prozent