Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Admannshagen, Bargeshagen, Rabenhorst und Steinbeck. Das Territorium der Orte umfasst eine Fläche von 15,67 km², in der Gemeinde leben ca. 2.800 Einwohner. In den Jahren nach der Wende 1989 / 90 vollzogen sich gravierende Veränderungen. Durch etwa 50 Betriebsansiedlungen im Gewerbegebiet und die ca. 50 Gewerbetreibenden im Gemeindegebiet entstanden viele Arbeitsplätze.
Aus der Geschichte der Gemeinde Admannshagen-Bargeshagen
Die erste urkundliche Erwähnung Bargeshagens erfolgte im August 1286. Am 1. Juli 1872 wurde Bargeshagen mit der Domäne Rabenhorst durch die Regulierung des Landes Gemeinde. Ein Jahr später wurden auch Admannshagen nebst Hof und Dorf Steinbeck Gemeinde. Zum 1.2.1962 schlossen sich die Gemeinden Admannshagen und Bargeshagen zusammen.
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Admannshagen wurde am 2. Februar 1302 erstmals schriftlich in einer Urkunde als „Adamshagen“ erwähnt. Da auch Ortsnamen einer Sprachentwicklung unterliegen, findet man die Schreibweise „Atemshagen“ (1575) sowie „Admeshagen“ (1582) oder die Bezeichnung „Matenshagen“ (um 1700). Außerdem ist in einem Gewettsprotokoll aus dem Jahr 1584 von „Mattmanshagen“ die Rede.
Das Dorf lag nicht nur in einem politisch umstrittenen Gebiet, dem Land Rostock, sondern war auch mit Ansprüchen Dritter belastet.
1324 entsagten die von Barnekows ihren Ansprüchen auf Dienste und Gerichtsbarkeit in Admannshagen. 1333 ließ sich dann die Familie von Schnakenburg ihre Rechte vom Kloster abkaufen und verzichtete 1336 auf alle etwaigen Ansprüche am Dorf.
Steinbeck, am 27. Juli 1264 das erste Mal urkundlich erwähnt, ist wie die Mehrheit der Orte im küstennahen Gebiet als Rodungsland urbar gemacht worden.
Der kleine Ortsteil Rabenhorst fand erstmals am 4. Oktober 1273 in einer Urkunde Erwähnung, entstanden ist er aber schon früher.
Rabenhorst war vermutlich kein ursprünglich von Slawen besiedelter Lebensraum, sondern eine deutsche Gründung. Der Ort ist ebenfalls hauptsächlich durch die Rodung niedriger Gestrüpps entstanden, das man im Mittelalter als Horst bezeichnete.
Aufgrund der katastrophalen Lebensverhältnisse nach dem Dreißigjährigen Krieg waren die Bauern auf ihre Gutsherren angewiesen.
Jene erhielten Hofwehr und Gehöfte. 1654 wurde dann die Leibeigenschaft gesetzlich fixiert und erst 1820 wieder aufgehoben. Nach den Jahren der Knechtung verbesserte sich die Lage der Bauern erst Mitte des 18. Jahrhunderts wieder.
Aufgrund der Landflucht (Auswanderung nach Osten) wurden 1753 Büdnereien erlaubt – Landarbeiter wurden auf kleinen Erbpachtstellen angesiedelt.
1873/74 wurde Admannshagen reguliert. Die Regulierung (Neuvermessung) bedeutete, dass leibeigene Bauern zu Zeitpächtern wurden. 1931/32 wurden die Bauern dann Eigentümer ihres ehemaligen Erbpachthofes.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Bodenreform durchgeführt – Land wurde in Mecklenburg enteignet und an Siedler und Bauern aufgeteilt.
Mit der Wende 1989 kam es dann zur Rückführung des Eigentums.
Auch die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften – in Admannshagen war dies die LPG „Heimatfrieden“ -, die um 1955 gebildet worden waren, wurden wieder aufgelöst.
Die Gemeinde Admannshagen-Bargeshagen heute
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Admannshagen, Bargeshagen, Rabenhorst und Steinbeck. Das Territorium der Orte umfasst eine Fläche von 15,67 km², in der Gemeinde leben ca. 2.800 Einwohner.
In den Jahren nach der Wende 1989 / 90 vollzogen sich gravierende Veränderungen. Durch etwa 50 Betriebsansiedlungen im Gewerbegebiet und die ca. 50 Gewerbetreibenden im Gemeindegebiet entstanden viele Arbeitsplätze.
Mit dem Sportpark barge und der Austragung des ersten Herren-Masters-Tennisturniers sowie eines ETA-Damenturniers mit internationaler Besetzung. Mitte der 90-er Jahre wurde Bargeshagen deutschlandweit bekannt. Das sportlich- kulturelle Leben der Gemeinde erhielt außerdem durch die Gründung des Fußballvereins „1. FC Obotrit e.V.“, den „Tennisclub Bargeshagen e.V.“ sowie durch die „Freiwillige Feuerwehr“ und den „Bund der Ruheständler und Hinterbliebenen“ einen enormen Aufschwung.
Den Einwohnern stehen heute eine Poststelle, zwei Lebensmittelgeschäfte, acht Gaststätten, ein Friseursalon, ein modernes Ärztehaus und eine Kindertagesstätte zur Verfügung.
Außerdem entstanden fünf Wohngebiete, das Straßennetz der Gemeinde ist völlig erneuert worden, Rad- und Wanderwege wurden angelegt.
Im August 1996 entstand für Kinder und Jugendliche ein Spiel- und Bolzplatz, am 21.03.1998 eröffnete der „Jugendtreff“.
All dies zeigt, dass sich die Gemeinde zu einem attraktiven Wohnort vor den Toren der Hansestadt Rostock entwickelt hat.
– Dieser Text wurde entnommen aus dem Buch „Küstengemeinden. Unterwegs im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Rostock AG“ vom Verlag Redieck & Schade GmbH, Herausgeber: Stadtwerke Rostock Aktiengesellschaft –